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Entwicklungsstufen

Wachstumsschübe bei Babys – die Entwicklung Ihres Babys

Gerade im ersten Lebensjahr entwickeln sich Kinder rasant. Kleidung, die gerade eben noch gepasst hat, ist plötzlich viel zu klein. Manchmal können die Eltern fast den Eindruck gewinnen, sie schaffen es kaum, ihren Nachwuchs in alle Strampler hineinzubringen, die zur Geburt geschenkt worden sind – also eben schnell das Kleine noch in den hübschen Gestreiften von der Oma stecken und ein Beweisfoto machen, bevor es zu spät ist!
Das Wachstum an sich ist aber gar nicht unbedingt das Entscheidende. Viel wichtiger ist, dass mit dem Wachstum einhergehend das Kind eine immense Entwicklung in vielfältigsten Bereichen durchlebt. Einiges davon findet eher im Stillen statt wie die Ausprägung der Sinne. Anderes ist dagegen ganz augenscheinlich: Es lernt gezielt zuzugreifen, sich auf den Bauch zu drehen, den Kopf zu heben, zu sitzen, es beginnt zu krabbeln und vieles Weitere mehr. Diese Herausbildung von Fähigkeiten macht sich in aller Regel schubartig bemerkbar, daher unterteilt man die Entwicklung innerhalb der ersten 55 Wochen in 8 wesentliche Entwicklungsschübe.
Langweilig wird es mit Kindern eigentlich nie, aber besonders im ersten Lebensjahr fliegt die Zeit, weil geradezu unbegreiflich viel passiert.

Wie erkenne ich einen Wachstumsschub beim Baby?

Während eines Wachstums- und Entwicklungsschubes gestaltet sich zunehmend das Nervensystem des Kindes aus und strukturiert sich, worauf sich immer neue Fähigkeiten einstellen. Die Welt erschließt sich dem Kind mehr und mehr, woran es sich zunächst einmal gewöhnen muss. Es kann daher sein, dass Ihr kleiner Schatz während solcher Wachstumsschübe weinerlicher und anstrengender ist als sonst. Es kann auch sein, dass er schlechter schläft und vielleicht weniger oder, im Gegenteil, ganz besonders großen Appetit hat.
Beobachten Sie Ihr Kind aufmerksam, aber suchen Sie nicht gezielt nach irgendwelchen Symptomen. Seien Sie möglichst gelassen! Ihr Kind macht den einen oder anderen Schritt sicher auch ohne auffällige Anzeichen von ausgeprägtem Missmut. Wenn eine neue Entwicklungsphase Ihres Kindes „ansteht“ und Ihnen nicht der scheinbar letzte Nerv geraubt wird, ist das nicht wirklich schlimm! Machen Sie sich in einem solchen Fall keine Sorgen, sondern nehmen Sie es mit einer Haltung der Dankbarkeit hin. Ein ganz einfaches Beispiel: Auch beim Zahnen quälen sich einige Kinder furchtbar, bei anderen entdeckt man die gerade erst durchs Zahnfleisch gestoßenen Zähnchen dagegen fast zufällig!
Im Übrigen sind die Zeitangaben für einen Wachstumsschub nur als ungefähre Angaben zu verstehen. Ihr Kind ist sicherlich ein kleiner Individualist und hält sich nicht an strikte Terminkalender. Dazu kommt, dass der Geburtszeitpunkt eine Rolle spielt. Ist Ihr Kind früher als zum errechneten Geburtstermin geboren, braucht es wahrscheinlich etwas länger als der Nachwuchs vom Nachbarn, der zwei Wochen zu spät dran war.
Sobald sich Ihr Kind jedoch ganz offensichtlich in einer Entwicklungsphase befindet und Sie ihm anmerken, dass es sich in seiner Haut nicht ganz wohlfühlt, tun sie weiterhin genau das, was Sie eigentlich ohnehin schon die ganze Zeit tun, nämlich Ihrem Kind all die Liebe, Hingabe und Nähe zu schenken, die es benötigt, um gesund groß zu werden.

Wie lange dauern Wachstumsschübe?

In aller Regel sind die frühen Entwicklungsschübe innerhalb einer guten Woche ausgestanden, die späteren und komplexeren dauern schon ein paar Wochen länger. Danach aber sacken die Turbulenzen und legen sich. Infolge wird Ihr Kind die neuen Fähigkeiten zunehmend selbstverständlich anwenden. Da auch Babys zufrieden sind, wenn sie merken, dass ihnen etwas gelingt, sind diese Phasen für alle Beteiligten weniger aufreibend und vergleichsweise ruhig.