Schon um die 14. bis 17. Woche könnte Ihr Kind unruhiger werden, da sich neue Veränderungen ankündigen. Von jetzt an dauern die schwierigeren Phasen tendenziell etwas länger. Der 4. Entwicklungsschub dauert bei vielen Kindern um die fünf Wochen, einige schaffen es in einer Woche, andere wiederum brauchen sechs. Das Kind schreit häufiger und will besonders viel Zuwendung. Einige Kinder möchten sich am liebsten nur noch von den Eltern herumtragen lassen, was sie mit ausgestreckten Armen und entsprechendem Laut einfordern. Fremden gegenüber sind sie oft ziemlich „reserviert“.
Das oft recht diffuse Strampeln und Toben weicht einer eher zielgerichteten Aktivität insbesondere auf dem Boden. Das Kind rollt recht geschickt von der Rücken- in die Bauchlage und umgekehrt. Einige Kinder benutzen diese Fähigkeit sogar schon dazu, um sich vorwärtszubewegen. Gleichzeitig wird auf das Krabbeln hingearbeitet: Mit den Armen stützt es sich ab und der Po wird versuchsweise in die Höhe gereckt, was aber in Kombination noch nicht gelingen will. – Und wenn etwas schief geht, kann das Kind sehr deutlich seine Verstimmung zeigen! Auch Ungeduld wird nun deutlich oder Ablehnung: Wenn das Kind nicht mehr trinken mag, schiebt es z.B. das Fläschchen resolut weg.
Ebenso kann jetzt das erste Verständnis von Wörtern festgestellt werden. Wenn man nach dem Teddy fragt, der regelmäßig auf seinem bestimmten Lieblingsplatz sitzt, beginnt das Kind, darauf zu zeigen. Auch seinen eigenen Namen kennt das Kind inzwischen. Die Kombination von Bewegung und Geräusch ist faszinierend, deshalb ist es so schön, mit Kraft etwas herrlich laut Ratterndes auf den Tisch donnern.